Vor nur zwei Wochen befand sich das Berliner Start-up Denttabs am Rande der Insolvenz, doch eine unerwartete Welle der Unterstützung durch die Kunden verschaffte dem Unternehmen eine Rettungschance. Die Insolvenz wurde Ende Oktober bekannt gegeben, und seitdem erhält das Unternehmen eine enorme Anzahl an Bestellungen, die alle Erwartungen übertreffen.
Explosion der Nachfrage und Kundenunterstützung
Vor diesem Moment erzielte das Unternehmen monatlich rund 4000 Euro, doch im November überstiegen die Einnahmen bereits 55.000 Euro. Besonders bemerkenswert war der Fall, als ein Kunde Zahnpastatabletten im Wert von 3200 Euro kaufte, was 25 kg Produkt entspricht – genug für viele Jahre. Der Gründer des Unternehmens, Axel Kaiser, teilte seine Emotionen: „Das ist verrückt! Die Leute kaufen nicht für sich selbst, sondern um uns zu retten. Ich bin sehr gerührt von dieser Unterstützung.“
Die Geschichte des Unternehmens und seine Innovationen
Denttabs wurde 1992 als Zahntechniklabor gegründet, und zufällige Experimente führten zur Entwicklung von Zahnpasta in Tablettenform. Das Produkt wurde aufgrund seiner Umweltfreundlichkeit populär: Es enthält kein Plastik und die Verpackung ist kompostierbar. Vor vier Jahren erhielt das Unternehmen den Deutschen Preis für Nachhaltigkeit, doch trotz dieser Auszeichnung war der Verkaufsumfang nicht genug, um eine stabile Finanzierung sicherzustellen.
Finanzielle Schwierigkeiten und Managementfehler
Axel Kaiser gesteht ein, dass Fehler im Management und übermäßige Ausgaben zu den finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens führten. Die Pandemie, der Brexit und der Krieg haben ebenfalls negative Auswirkungen auf das Geschäft gehabt. Als ein potenzieller Investor sich ebenfalls vom Projekt zurückzog, musste Denttabs Insolvenz anmelden.
Hoffnung auf Rettung: Notwendiger Betrag für das Überleben
Trotz der Schwierigkeiten gibt es nun eine neue Hoffnung dank der Unterstützung der Kunden. „Wir machen weiter, aber die Zeit läuft ab“, sagte Kaiser. Um eine Insolvenz zu vermeiden, benötigt das Unternehmen bis Ende des Jahres 500.000 Euro. Axel Kaiser führt weiterhin Verhandlungen mit potenziellen Investoren, und der Anstieg der Nachfrage wird als wichtiges Argument genutzt, um neue Partner zu gewinnen.
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