In Kaufland-Supermärkten in Baden-Württemberg ist es jetzt möglich, nicht nur Lebensmittel zu kaufen, sondern auch medizinische Beratung zu erhalten. In der Filiale in Mosbach (Nordwürttemberg) können Kunden vor dem Einkauf eine Video-Konsultation mit einem Arzt durchführen. Diese Neuerung zielt darauf ab, das Problem des Ärztemangels in ländlichen Gebieten zu lösen.
Im „S Medical Room“ in Mosbach können Video-Konsultationen mit Ärzten durchgeführt werden. Die Anmeldung erfolgt in der Regel über das Smartphone. Patienten erhalten die Beratung in einem schallisolierten Raum, und medizinische Assistenten können den Blutdruck messen oder ein EKG durchführen. Wenn der direkte Kontakt zu einem Arzt erforderlich ist, kann dieser hinzugezogen werden.
Dies ist das erste Projekt dieser Art in Deutschland, das von der Tochtergesellschaft der Schwarz-Gruppe, zu der auch Lidl gehört, ins Leben gerufen wurde. Angesichts des Ärztemangels in der Allgemeinmedizin soll diese Initiative dazu beitragen, die Wartezeiten auf Arzttermine zu verkürzen und die medizinischen Einrichtungen zu entlasten.
Da die Nachfrage nach medizinischen Dienstleistungen steigt, testen auch andere Unternehmen ähnliche Initiativen. So hat die Apothekerkette dm bereits geplant, rezeptfreie Medikamente über ihre tschechische Tochtergesellschaft zu verkaufen, und einige Filialen bieten medizinische Untersuchungen als Alternative zu langen Wartezeiten auf einen Arzttermin an.
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