Ein verrückter Wetterwechsel in Deutschland! Nach fast sommerlicher Wärme könnte das Land von einem frühen Winter überrascht werden. Tagsüber zeigt das Thermometer immer noch über 20 °C, obwohl der Kalender uns schon in die kalte Jahreszeit führt. Meteorologen warnen: In wenigen Tagen sind sogar Schneefälle möglich, und zwar nicht nur in den Bergen, sondern auch teilweise im Süden des Landes. Dieser Kontrast wird sowohl für die Straßenmeisterdienste als auch für Autofahrer eine Herausforderung sein, die bereits jetzt ihre Reifen und den Frostschutzmittelstand überprüfen sollten.
Die Ursache für die außergewöhnliche Erwärmung ist der Zustrom sehr warmer Luftmassen aus Nordafrika, die durch drei aktive Tiefdruckgebiete über dem Atlantik und Westeuropa – „Odin“, „Pepe“ und „Quirin“ – gebildet werden. Zusammen mit der trockenen Luft bringt dieser Zustrom den Sahara-Staub, der dem Himmel in einigen Regionen einen milchigen Farbton verleiht. Bei solchen Bedingungen erreichen die Höchstwerte bis zu 20 °C oder mehr, was mit den historischen Rekorden für die zweite Novemberdekade in verschiedenen Regionen Deutschlands vergleichbar ist.

Der Höhepunkt des „Altweibersommers“ wird für Donnerstag und Freitag erwartet, wenn fast im ganzen Land weiterhin mildes und angenehmes Wetter herrschen wird. Doch dann folgt ein schneller Temperatursturz: Ab dem Wochenende wird kalte Polarluft aus dem Norden nach Deutschland ziehen, die Restwärme an der Grenze der Luftmassen verdrängend. Die zweiziffrigen Plusgrade werden durch Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt und nächtliche Frostwerte ersetzt.
Am Montag wird die Schneefallgrenze auf etwa 300–700 m über dem Meeresspiegel sinken, und gegen Ende der nächsten Woche könnten einzelne Schneeschauer auch niedrigere Gebirgshöhen erreichen. Es ist noch zu früh, um zu sagen, wo und wie viel Schnee liegen bleibt, aber kurze „weiße Überraschungen“ in den Niederungen sind nicht auszuschließen. In den Bergen hingegen wird mit einer echten Winterstimmung zu rechnen sein, mit signifikanten Niederschlägen und nassem Schnee, der in trockenen Schnee übergeht.
Die Winterdienste sollten jetzt schon ihre Technik und Reagenzien vorbereiten, da die schnellen Temperaturwechsel mit Glätte und schlechter Sicht verbunden sein können. Autofahrern wird geraten, ihren Winterreifen, den Luftdruck und das Profil zu überprüfen, Frostschutzmittel in die Scheibenwischanlage nachzufüllen und ihre Fahrten mit etwas mehr Zeit einzuplanen. Fußgänger sollten auf einfache Vorsichtsmaßnahmen achten: rutschfeste Schuhe, warme Kleidung nach dem „Zwiebelprinzip“ und erhöhte Aufmerksamkeit beim Überqueren von Straßen.
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