Michael Dauert
Das Frohburger Dreieck zählt zu den legendären Rennstrecken im Osten Deutschlands. Seit 1960 jagen südlich von Leipzig beim „Dreieckrennen“ Jahr für Jahr Motorräder über den 4,75 Kilometer langen Straßenkurs – mitten durch den Ort.
Bis zur 63. Auflage vom 18. bis 21. September 2026 ist zwar noch etwas Zeit, doch die Motoren heulen schon heute auf – allerdings nicht auf Asphalt, sondern direkt neben der Traditionspiste auf einem abgeernteten Feld.
Kontext
- Schleizer Dreieck vor dem Aus: Ab 2026 sollen dort keine Motorradrennen mehr stattfinden.
- MotoGP bleibt am Sachsenring: Der Vertrag wurde bis 2031 verlängert – allerdings zu hohen Kosten.
„Red Bull Stoppelboss“: Offroad-Spektakel ab 10 Uhr
Für das Event wurde eigens eine etwa 2,7 Kilometer lange und zehn Meter breite Offroad-Strecke angelegt. Wo noch vor Kurzem Futtermais stand, waren von Mittwoch bis Freitag die Bagger im Einsatz: Aus 250 Strohballen und 50 Baumstämmen entstanden Rampen und künstliche Hindernisse. Auch auf einem abgeernteten Weizenfeld wurde ein spektakulärer Kurs abgesteckt.
Am Start stehen insgesamt 300 Fahrer – darunter absolute Spitzenkräfte wie Hard-Enduro-Weltmeister Manuel Lettenbichler (27, Rosenheim) und der frischgebackene MX2-Weltmeister Simon Längenfelder (21, Hof).
Lettenbichler: „Der Red Bull Stoppelboss ist purer Spaß und Wettkampf – auf Terrain, das sonst nur Landmaschinen befahren. Es wird großartig, gemeinsam mit Amateuren zu starten. Hier zählt der Moment – und der Wille, zu gewinnen.“
Nach Training und Qualifikation am Vormittag beginnen ab 13:30 Uhr die Vorläufe und im Anschluss das Finale. Besonderes Highlight: Wie bei berühmten Offroad-Klassikern erfolgt der Le-Mans-Start – die Fahrer sprinten zu ihren Maschinen, bevor sie losfahren.
Infos für Zuschauer
- Eintritt: kostenfrei
- Anfahrt: über die B7 / Streitwalder Straße – vom Grauen Wolf in Richtung Kartoffelhalle
- Parken: entlang der Strecke am Frohburger Dreieck möglich
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