Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Zelensky, erklärte, dass die Vereinigten Staaten der Ukraine Sicherheitsgarantien für 15 Jahre angeboten haben. Er ist jedoch der Meinung, dass dieser Zeitraum zu kurz ist. Er betonte, dass der Krieg ohne solche Garantien nicht als beendet betrachtet werden kann. Zelensky äußerte während seines Treffens mit dem US-Präsidenten Donald Trump am Sonntag den Wunsch, dass die Sicherheitsgarantien für 30, 40 oder sogar 50 Jahre gelten sollten. Trump sagte, er werde darüber nachdenken.
Zelensky betonte auch, dass der Krieg nicht als beendet angesehen werden könne, solange das Risiko einer Aggression aus Russland bestehe. „Wir können nicht anerkennen, dass der Krieg zu Ende ist, weil ein solcher Nachbar weiterhin eine Bedrohung für die Ukraine darstellt“, sagte der Präsident. Er fügte hinzu, dass die Ukraine das Kriegsrecht aufheben werde, sobald der Krieg vorbei ist und das Land die notwendigen Sicherheitsgarantien erhält.
Treffen zwischen Zelensky und Trump: neue Schritte zum Frieden
Nach dem Treffen in Mar-a-Lago in Florida, bei dem über den Plan zur Beendigung des Krieges diskutiert wurde, gaben Trump und Zelensky positive Bewertungen der Verhandlungen ab. Trump erklärte, dass die Gespräche in die richtige Richtung gehen, und er glaubt, dass sich die Parteien einer Einigung näher kommen. Der US-Präsident sagte, dass der Plan zur Friedensregelung starke Sicherheitsgarantien für die Ukraine umfassen werde, bei denen auch europäische Länder aktiv beteiligt sein müssten.
Friedensplan und Referendum: neue Initiativen von Zelensky
Zelensky kündigte auch an, dass er ein Referendum über einen Friedensplan mit 20 Punkten abhalten möchte. Er stellte klar, dass für dieses Vorhaben ein Waffenstillstand von mindestens 60 Tagen erforderlich ist, jedoch zeigt Russland bislang keine Bereitschaft zu einem Waffenstillstand. Zelensky betonte, dass bei der Lösung der Schlüsselfragen bereits erheblicher Fortschritt erzielt wurde.
Perspektiven zur Konfliktlösung: Wichtige Fragen bleiben offen
Nach dem Treffen mit Trump bleiben Fragen zu Donezk und der Kontrolle über das Kernkraftwerk Saporischschja ungelöst. Russland fordert von der Ukraine, ihre Truppen aus dem von Russland kontrollierten Teil des Donbass abzuziehen, was ein Haupthindernis für die Friedensregelung darstellt. Dmitri Peskow, der Sprecher der russischen Regierung, bestätigte auch, dass Präsident Wladimir Putin und Donald Trump bald ein Treffen haben werden, um die nächsten Schritte zu besprechen.

