Sieben Rotationen – eine Mannschaft: Bayern zerlegt Leverkusen vor dem PSG-Spiel

Sieben Rotationen – eine Mannschaft: Bayern zerlegt Leverkusen vor dem PSG-Spiel

Harry Kane, diesmal im Trainingsanzug auf der Bank, riss als Erster die Arme hoch – so feierten die Münchner die drei Treffer noch vor der Pause. Er war nicht der einzige Führungsspieler, der eine Pause bekam: Vincent Kompany ließ auch Michael Olise und Luis Díaz zunächst draußen. Trotz sieben Änderungen im Startelf-Vergleich nahm Bayern von Beginn an jeden Zweifel am Ergebnis – 3:0 bereits zur Halbzeit.

Von Den Änderungen Überrascht

„Ehrlich gesagt war ich ein wenig überrascht von der Anzahl der Wechsel“, lächelte Manuel Neuer nach dem Spiel. Sieben Neue im Vergleich zum Pokalduell gegen Köln – und doch kein Qualitätsverlust: „Wir hatten keine Angst, weil wir unsere Mannschaft und einander kennen“, ergänzte der Kapitän. Die Stimmung ist derzeit besonders: auf dem Platz hohes Tempo und Einsatz, auf den Rängen starke Unterstützung, und auf der Bank Leader, die den Teamspirit befeuern.

Intensität Und Spielplan

Die Münchner legten fast sechs Kilometer mehr zurück und nahmen Leverkusen die Zeit für Entscheidungen. „Nach 60 Minuten wirkt es, als rennst du ständig hinterher – und dann bringen sie noch drei Frische“, seufzte Robert Andrich in Anspielung auf die Einwechslungen von Kane, Olise und Díaz. Bayern hielt die Initiative (in den ersten 15 Minuten rund 75 % Ballbesitz) und presste hochaggressiv, sodass die „Werkself“ kaum zur Entfaltung kam.

So Fielen Die Tore

Das 1:0: ein mustergültiger Pass von Tom Bischof und der präzise Abschluss von Serge Gnabry in seinem 250. Bundesliga-Spiel. Kurz darauf flankte Konrad Laimer, und Nicolas Jackson köpfte zum 2:0 ein – Leverkusen kam sowohl auf dem Flügel als auch im Zentrum zu spät. Vor dem Pausenpfiff erzwang Raphaël Guerreiro ein Eigentor von Loïc Badé – 3:0, und die Gäste fanden sich früh mit der ersten Auswärtsniederlage seit Langem ab.

Der Blick Nach Paris

Der klare Sieg erlaubte es Bayern, die Belastung vor dem Auswärtsspiel in der Champions League bei Paris Saint-Germain zu steuern. „Wir haben uns das Recht erarbeitet, mit Enthusiasmus dorthin zu fahren – das wird Rock’n’Roll“, sagte Kompany. Gnabry erinnerte daran, dass in Duellen mit PSG oft der erste Treffer entscheidet, doch Bayern reist mit Selbstvertrauen und klaren Prinzipien an. „Heute haben wir zu Hause den Klub-Weltmeister geschlagen, jetzt wollen wir auch den Europameister PSG besiegen“, resümierte Sportvorstand Max Eberl.

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