Vogelgrippe: Eine Bedrohung für Hunde und Katzen?

Vogelgrippe: Eine Bedrohung für Hunde und Katzen?

Vogelgrippe breitet sich in Deutschland aus, und viele Haustierbesitzer sorgen sich, ob das Virus ihre Hunde und Katzen bedrohen könnte. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Haustiere schützen können.

Berlin. Tausende Vögel sind bereits an der Vogelgrippe gestorben. Stellt dieses Virus eine Gefahr für Hunde und Katzen dar? Wie können Haustierbesitzer ihre Tiere schützen?

Die Vogelgrippe breitet sich weiterhin in Deutschland aus. In mehreren Bundesländern mussten Geflügelfarmen Tausende Vögel schlachten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Das Virus verbreitet sich auch unter wilden Vögeln: Tausende von Kranichen wurden bereits tot gefunden, und Experten warnen vor einem signifikanten Anstieg der Krankheitsfälle. In diesem Zusammenhang sind Haustierbesitzer zunehmend besorgt, ob die Vogelgrippe eine Bedrohung für ihre Haustiere darstellt.

Das Risiko hängt vom Tierart ab. „Katzen sind in der Regel anfällig für das Virus“, erklärt Professor Dr. Krista Kün, Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI). Hunde hingegen sind eher selten betroffen. „Aus der Erfahrung in den USA wissen wir, dass Katzen erkranken und manchmal sterben können, nachdem sie mit infizierten Tieren in Kontakt gekommen sind“, fährt die Expertin fort. Allerdings gibt es keine bekannten Fälle, in denen das Virus von Katzen auf Menschen übertragen wurde.

Schutz der Tiere

Hunde und Katzen können sich auch mit der Vogelgrippe anstecken. Bei Verdacht auf eine Infektion sollten Haustierbesitzer sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Vogelgrippe bei Haustieren: Diese Symptome weisen auf eine Infektion hin

Laut dem Verbraucherschutzamt Niedersachsen können Hunde und Katzen das Vogelgrippevirus nur bei intensivem Kontakt mit infizierten Vögeln aufnehmen. Dazu ist eine hohe Virenbelastung erforderlich, das heißt, eine große Menge des Virus muss im Körper des Vogels vorhanden sein. Gefährliche Situationen können auftreten, wenn Haustiere kranke oder tote Vögel fressen oder sich im gleichen Raum mit infizierten Vögeln aufhalten.

Die Symptome einer Erkrankung können vielfältig sein und umfassen unter anderem

  • Teilnahmslosigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Hohe Temperatur
  • Atembeschwerden
  • Atemgeräusche
  • Husten, Nasenausfluss
  • Augenentzündungen
  • Durchfall
  • Zentrales Nervensystem-Störungen
  • Gelbsucht

Bei Verdacht auf diese Symptome sollten Haustierbesitzer sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Wie können Haustierbesitzer ihre Tiere schützen?

Haustierbesitzer können ihre Tiere durch einfache, aber effektive Maßnahmen schützen. Dazu gehört, den Kontakt mit kranken Heimvögeln zu vermeiden und Abstand zu kranken oder toten Wildvögeln zu halten. „Bewohner der betroffenen Gebiete sollten ihre Katzen, wenn möglich, drinnen halten und Hunde an der Leine führen“, empfiehlt Krista Kün.

Die Ansteckung von Hunden und Katzen mit rohem Geflügel aus Supermärkten ist äußerst unwahrscheinlich. Dennoch raten Experten in der Regel davon ab, Haustiere mit rohem Geflügel zu füttern, um das Risiko einer Ansteckung mit anderen Krankheitserregern zu vermeiden.

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